Kategorie: Kommunikation

  • kleiner Fehler in Gesprächen

    kleiner Fehler in Gesprächen

    Dieser vermeintlich kleine Fehler in deinen Gesprächen hat riesige Konsequenzen.

    Er kostet dich Zeit, viel von deiner wertvollen Lebenszeit. Und viel von deiner eh schon knappen „Arbeitszeit“, wenn du dir mit Networkmarketing ein zusätzliches Einkommen aufbauen willst.

    Es geht um Gespräche … die dem Scrollen durch den Insta-Feed ähneln: Ein Dauer-Monolog mit schnellen thematischen Wechseln prasselt auf dich nieder. Du fühlst dich bedrängt und genötigt, „kämpfen“ zu müssen – um Redezeit, um Aufmerksamkeit, um dabei-sein-und mitmachen-zu-dürfen, um Wertschätzung. Finde den Fehler!

    👉 Unentschlossenheit. Nicht-Anecken-Wollen. Passivität.

    Network ist Kommunikation.

    Network Marketing ist ein Business von Mensch zu Mensch.

    Menschen sind unterschiedlich und ganz individuell. Sie reagieren nicht immer so, wie wir es erwarten. Aber, ändern lassen sie sich nicht.

    Oft stimmt die Chemie, aber manchmal auch nicht. Dann können Gespräche auch schon mal unangenehm oder anstrengend werden.

    Manchmal kommt man mit Personen ins Gespräch, die ihren Fokus nur auf die negativen Dinge lenken und sich gerne als Opfer sehen. Es fällt schwer, ihnen andere, gar positive Sichtweisen nahe zu bringen. Sie wollen sie weder sehen noch akzeptieren. Stattdessen dauer-reden diese Personen – über sich und wie schwer sie es doch im Leben haben. Andere reden auch viel und ständig – über sich, ihre “Heldentaten” – ohne Punkt und Komma.

    Typische Gesprächsinteraktionen wie aktives Zuhören und Interesse am Gegenüber (aka dem Gesprächspartner) sucht man in diesen “Gesprächen” vergeblich. Mit diesen Menschen wird es schwierig Gespräche zu führen, da eine unzureichende Gesprächskultur den gemeinsamen Austausch verhindert.

    Unter einem Gespräch verstehe ich einen Dialog bestehenend aus: Reden, Fragen, aktives Zuhören, auf das Gehörte eingehen, sich miteinander austauschen. Ganz wichtig für ein gutes Gespräch ist auch eine gleichverteilte Redezeit und eine positive, wertschätzende Grundstimmung.

    Was bedeutet ein Vielredner für uns Networker?

    Wenn statt einem Gespräch ein Vielredner seinen Monolog über uns „auskippt“, wird es zu keinem Austausch zu einem Thema kommen. Als Networker hat man zwar die Möglichkeit, viel zu hören und vom Gegenüber mitzubekommen. Allerdings wird es schwierig, Empfehlungen zu platzieren. Und Networkmarketing bedeutet nunmal Empfehlungsmarketing. Die Provision (= meine Einnahmen) entstehen durch die Käufe aufgrund von Empfehlungen in Gesprächen mit Interessenten.

    Dauerredner ist in der Regel kein Interessent, denn er lässt keinen Gesprächs-Raum für sein Gegenüber. Sie schneiden schnell das Wort ab, um selber das Gesprächsgeschehen weiter zu dominieren.

    Meine Empfehlung: Verschwende nicht deine Zeit, suche dir wirklich interessierte Gesprächspartner! Vielredner werden deine Empfehlungen weder wahrnehmen, noch ernsthaft in Betracht ziehen. Viel Zeit und Aufwand in „Gespräche“ gesteckt, die am Ende nichts als ein weiteres NEIN bringen. Auch werden gemeinsame Aktivitäten in Bezug auf die Business-Chance schwierig – ein Vielredner wird dir jedes Mentoring/Sponsoringgespräch sprengen.

    Und am Ende bist DU frustriert.
    Willst du das wirklich?

    Also, denk nach und mach folgendes wenn du an einen Vielredner gerätst:

    • Schärfe deine Wahrnehmung und dein Mindset.
    • Sei aktiv, halte das „Gespräch“ kurz und versuche es aktiv mit Rückfragen und kurzen Zusammenfassungen zu gestalten.
    • Sei mutig und setze klare Grenzen: Gib deinem Gegenüber die ICH-Botschaft, dass du dich lieber in Dialogen austauschen möchtest statt seinen Monologe stumm zuhören zu müssen.
    • Sei klar: Wenn deine Bemühungen nicht fruchten, überlege dir einen charmanten Exit wie du aus der Situation heraus kommst (im Zweifel: Telefonanruf oder Toilette gehen).

    Und denke immer daran:

    🎯 Es ist deine Lebenszeit. Verbringe sie mit Menschen und in Gesprächen, die dir gut tun und dir etwas positives zurück geben.

    💪 Du und deine Gedanken zu einem Thema sind genauso wichtig, wie dein Gegenüber. Lass dich nicht runter drücken.

    🚀 Distanziere dich. Und das meine ich wörtlich. Bring Raum/Entfernung zwischen dich und die Person, die dir nicht gut tut.

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  • Endlose Monologe stoppen – wie geht’s?

    Endlose Monologe stoppen – wie geht’s?

    Du erinnerst dich an Teil 1 der Blogserie über Vielredner? Die Hundewiese morgens um 6? Frau Vielredner und wie sie auf mich zustürmte und voll-textet?
    “Oh wie schön dich zu treffen. Wir haben uns ja schon länger nicht mehr gesehen. Ich muss dir unbedingt noch erzählen, was ich …. gestern, … letztes Wochenende … Ach und neulich mit dem Bekannten … am See …”
    Es war an dem Morgen noch dunkel, ich war müde und hatte sie erstmal reden lassen. Aber ihr endloser Monolog nervte mich, das unaufhörliche Gerede ohne Punkt und Komma. Ich fühlte mich von ihr bedrängt und genötigt, schon am frühen Morgen „kämpfen“ zu müssen – um Redezeit, um Aufmerksamkeit, um dabei-sein-zu-dürfen, um Wertschätzung.

    2. Teil der Blogserie: Vielredner Scroll-Stopping

    Hier möchte ich dir Techniken zeigen, wie du aktiv endlose Monologe stoppen kannst, einen Dauerredner-Gesprächspartner unterbrichst, um ein Gespräch zu gestalten und aus der Monolog-Ecke wieder zurück in ein gemeinsames miteinander-austauschen zu bringen.

    Wie kannst du jemanden unterbrechen? 2 Tipps für aktives “scroll-stopping”

    #1: Unterbrich mit einem verbalen HOOK.

    Hier muss du jetzt aktiv werden, es ist dein Auftritt. Dein Gesprächs-Gegenüber ist so im Flow, das er/sie nichts mehr mitbekommt – ähnlich wie in den sozialen Medien, wenn man durch den Feed scrollt, sich mit der Action aus den Leben der anderen berieseln lässt – und darüber Zeit und ToDos vergisst. Da ist immer was los. Da steppt der immer Bär. Da ist nie Stillstand, Leere, Stille, Einsamkeit?

    Unterbrich aktiv den Scroll und platz mitten hinein ins Geschehen.
    Zum Beispiel mit einer WIE-Frage oder einer Was-wäre-wenn-Frage. Reagiere mit einer provokativen Aussage oder Frage. Bring dein Gegenüber aus dem Konzept. Und er/sie wird für einen kurzen Moment den Faden verliegen und innehalten. Jetzt ist es deine Aufgabe, euren gemeinsamen Fokus auf deiner Frage zu halten. Sei aktiv und gestalte das Gespräch.

    #2: Unterbrich mit einem visuellen HOOK.

    Tu etwas, was dein Gegenüber aus dem Konzept bringt: Ein ungewöhnlicher Move mit deinen Händen, schreib was auf, begrüße Freunde oder Bekannte, die du in der Ferne siehst.

    Wenn alles nicht hilft, schau gelangweillt in eine andere Richtung, aus dem Fenster oder in die Ferne, tippe auf deinem Smartphone, geh zur Toilette.

    “Selbstbeschäftigung” wäre hier eine gute Taktik, solange, bis dein Gegenüber innerhält, weil er/sie es bemerkt und fragt was los ist. Jetzt ist es wiederum deine Aufgabe, den gemeinsamen Fokus zu halten. Sei aktiv und gestalte das Gespräch. Lass dein Gegenüber daran teilhaben, wie du dich während des „Monologs“ gefühlt hast und setze aktiv Grenzen. Sprich aus, wie du dir ein gemeinsames Gespräch vorstellst, und fordere es ein.

    Gespräche sind nicht die SHOW von Einzelnen, die sich gerne reden hören und Publikum brauchen.

    Dafür gibt es SLAMS!

    Respektvolle Kommunikation ist …

    • interaktiv:
      Reden, Fragen stellen, Antworten, aktiv Zuhören und auf das Gesagte eingehen
    • sich aktiv miteinander auseinandersetzen wollen:
      mit der Person, mir gegenüber, mit dem was er/sie sagt, die Meinung zum Gesprächsthema
      -> auch wenn es nicht mit meiner Meinung übereinstimmt
    • gegenseitige Wertschätzung:
      eine Auseinandersetzung in der Sache, Fairness, Zuhören und Ausreden lassen, (freiwillig) etwa gleichverteilte Redezeit
    • kein Monolog:
      nicht Einer redet, ohne Punkt und Komma, lässt sein gegenüber nicht zu Wort kommen
    • kein Abwürgen des Gegenübers, um seinen eigenen Monolog fortsetzen zu können:
      „über den Mund fahren“ mit den Worten „jetzt lass mich erstmal ausreden“ (was auch nach dutzenden Minuten nicht passiert ist)
    • keine Dominanz:
      NICHT: Wer am lautesten, am längsten redet und agressive Zwischentöne nutzt, hat recht.
      Keine verbalen Angriffe auf die Person, keine Beschimpfungen, Lügen, keine Beleidigungen und Vorwürfe

    So kannst du das Gesprächs-Miteinander deutlich verbessern

    Wenn mal wieder gar nichts geht, greife ich gerne zu einem Hilfsmittel zurück aus Zeiten, als meine Kids noch klein waren und es vor lauter Gezanke und Geschrei kaum möglich war herauszufinden wer, was, wem und warum.

    TADA … darf ich vorstellen:
    Der Redestab, Redestein oder auch
    business-like „The Talking-Stick“

    Add-on:
    Timer auf 3-5 Minuten einstellen.

    Diese Methode wurde bereits bei den Indianern vor hunderten von Jahren angewendet: In wichtige Gesprächen wurde so Struktur, Klarheit und Ruhe gegeben. Und es ist heute immernoch eine sehr weise Methode, um die Gesprächskultur deutlich zu verbessern.

    Das Prinzip ist ganz einfach, sodass vor allem Kinder es auch sehr gut verstehen:

    Wer den Stab hält, darf reden. Alle anderen sind still, dürfen nicht unterbrechen und hören aktiv zu.
    Jeder bekommt den Redestab oder Redestein, kommt zu Wort und kann seine Gedanken zum Thema äußern.

    Die Redestab-Methode: So verbessert sie Gespräche:

    • jede und jeder kommt zu Wort.
    • schweigendes und aktives Zuhören:
      … gilt für alle Gesprächsteilnehmer und
      … führt dazu, dass ein hitziges Gespräch an Energie und Tempo verliert und mehr Ruhe reinkommt
    • jeder hat Zeit, das Gesagte in sich aufzunehmen, sich in die jeweils redende Person hineinzuversetzen
    • jeder macht sich Gedanken, was man verstanden hat, was man darauf antworten wird oder erwidern will
    • bei Unklarheiten wird nachgefragt und nicht „angenommen“
    • Der Zeitversatz bis man selbst an der Reihe ist, führt zu einer ruhigeren, bewussteren und achtsameren Reaktion. Während man wartet, bis man an der Reihe ist, müssen die eigenen Emotionen reguliert werden, da man nicht gleich „losschießen“ darf.
    • Selbstreflexion fördern: ICH-Botschaften statt Verwürfe und Beschimpfungen.
      Jede und jeder teilt den anderen mit, wie er/sie sich gerade fühlt, mit dem Thema und dem Gesagten und was man sich von den anderen in Bezug auf das Thema wünscht.

    Fazit

    Manchmal ist man müde. Manchmal hat man keine Lust, ist unkonzentriert oder in Gedanken, dann haben dominante Gesprächspartner, die gerne-und-viel-Redner leichtes Spiel und „quatschen einen zu“.

    Wenn dir was an einem guten und gemeinschaftlichen Miteinander liegt, sei aktiv und steuere und gestalte deine Gespräche. Sie sind deine Lebenszeit. Verbringe sie nicht mit Menschen oder Gesprächen, die dir nicht guttun, die dich runterziehen und dich mit einem schlehtes Gefühl durch den Tag gehen lassen.

    Wie denkst du darüber?
    Einfach zuhören & anpassen oder „Ohren auf Durchzug“ oder aktiv gestalten & gemeinsam miteinander austauschen?
    ➡ Lass mir gerne einen Kommentar da.

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  • Vielredner – muss das so?

    Vielredner – muss das so?

    Ein plötzlicher Ruck an der Leine. Mein Hund stürmt los. Vorne auf der Wiese steht ein anderer Hund. Am anderen Ende der Leine – eine Frau, telefonierend und wild gestikulierend. Sie dreht sich um, sieht mich, legt auf und kommt direkt auf mich zu.
    “Oh wie schön dich zu treffen. Wir haben uns ja schon länger nicht mehr gesehen. Ich muss dir unbedingt noch erzählen, was ich …. gestern, … letztes Wochenende … Ach und neulich mit dem Bekannten … am See …”

    OMG, denke ich. Das hätte es jetzt echt nicht gebraucht – um 6 Uhr morgens. Es ist dunkel, ich bin müde und lass sie erstmal reden. Frau Vielredner nervt – ich muss sie stoppen, aber ohne unhöflich zu sein. Ich fühle mich bedrängt und genötigt, schon am frühen Morgen „kämpfen“ zu müssen – um Redezeit, um Aufmerksamkeit, um dabei-sein-zu-dürfen, um Wertschätzung.

    Teil 1 der Blogserie: Was macht einen Vielredner aus und warum wirkt es auf viele so unangenehm.

    Endlose Monologe – Warum hören manche Menschen nie zu?

    Kennst du das? Dein Gesprächs-Gegenüber redet ohne Punkt und Komma und in schnellen thematischen Wechseln von sich, seinen Hobbies, Projekten, Job, Kindern, Urlaub, Freizeit, … sodass euer Gespräch Ähnlichkeiten mit dem Scrollen durch den Insta-Feed mit eingeschaltetem Audio hat? Du kommst einfach nicht zu Wort. Manche Themen-Schnipsel scheinen interessant zu sein, aber eine Vertiefung ist nicht möglich, da dein Gegenüber direkt “weiterscrollt” und das nächste Thema anschneidet, sodass du gar nicht so schnell sinnvoll antworten kannst.

    Ich empfinde solche Gespräche als anstrengend. Ich fühle mich als Statistin in eine Show gesetzt, der ich als stummer Zuhörer beiwohnen muss.

    Du hast einen Vielredner vor dir – Das steckt dahinter:

    Menschen, die „ohne Punkt und Komma“ reden und andere kaum zu Wort kommen lassen, sind keine Gewohnheitstiere. Dahinter stecken tief verwurzelte psychologische oder soziale Gründe. Die haäfigsten sind:

    #1 Unsicherheit & Selbstbestätigung:

    Die meisten Vielredner haben ein ausgeprägtest Bedürfnis nach Anerkennung.
    Mein Haus, mein Auto, mein Boot, mein toller Urlaub, mein super Deal, mein …, was auch immer – Stakato und Dauer „Mein …“ nervt gewaltig.
    Diese Menschen haben vor allem Angst, dass sie nicht ernst genommen werden oder ihre Meinung nicht zählen würde. Durch vieles Reden bzw. dadurch dass sie sich hauptsächlich selbst reden hören, bestätigen sich quasi selbst indem sie sich den Eindruck vermitteln, dass sie selbst besonders wichtig sind.

    #2 Angst vor Stille und sozialen Unsicherheiten:

    Stille – vor allem in zwischenmenschlichen Situationen – empfinden manche Menschen als unangenehm und bedrohlich. Sie fürchten, dass es peinlich wirkt, wenn ein Gespräch mal still ist, oder fühlen sich in dem Moment ausgeschlossen. Ihre Taktik ist daher, ununterbrochen zu reden, um diese scheinbar bedrohliche Stille zu vermeiden.

    #3 Dominanz und Kontrolle:

    Auch Vielredner sind nicht alle gleich – manche von ihnen haben zusätzlich einen großen Kontrollzwang – sie wollen bestimmen, worüber geredet wird und ihre eigenen Ansichten als gesetzt vorgeben. In Folge lassen sie andere nicht mehr zu Wort kommen, da sie sonst befürchten müssten, dass sie die Gesprächsführung verlieren könnten.

    #4 Mangel an Empathie und Wahrnehmung:

    Vielen Vierednern mangelt es daran, nonverbale Signale zu erkennen (erkennen zu wollen) geschweige denn richtig zu verstehen. Sie haben nur ein schwach ausgeprägtes Bewußtsein dafür, dass sie ihre Mitmenschen mit ihrem Verhalten übergehen und degradieren.

    #5 hoher Mitteilungsdrang und ungefilterte Gedanken:

    Vielredner reden oft, bevor sie zuende gedacht haben, unaufhörlich. Manche Monologe gleichen einem Instagram-Feed – schnelle Themenwechsel, laut, zusammenhangslos. Diese Personen haben einen starken Drang, alles was ihnen durch den Kopf geht sofort auszusprechen, egal ob relevant oder nicht. „Vom Papst auf den Eierkuchen“ hat meine Oma immer gesagt.

    Gespräche sind nicht die SHOW von Einzelnen, die sich gerne reden hören und Publikum brauchen.

    Dafür gibt es SLAMS!

    Ist ein Dauerredner ein Narzisst?

    Vielredner sind nicht automatisch Narzissten!
    Narzisstisches Verhalten kann eine Ursache für Vielrednerei sein, aber daneben gibt es auch viele andere Gründe, warum manche Menschen unaufhörlich reden.

    Wann kann Vielrednerei narzisstisch sein?

    Narzissten reden oft viel, weil sie:

    • süchtig sind nach Aufmerksamkeit und Bewunderung:
      Sie wollen immer im Mittelpunkt stehen. Es ist immer ihre Bühne und sie dulden niemanden neben sich auf der Bühne.
    • sich überlegen fühlen:
      In ihrem Weltbild sind sie die Einzigen, die Bescheid wissen – alle anderen haben keine Ahnung (auch Ärzte, Rechtsanwälte, Polizei, … nicht). Ihre Meinung ist immer richtig und vor allem die wichtigste.
    • … andere kontrollieren wollen:
      Macht – über ihr Umfeld, die Personen in ihrer Umgebung, die Situation, das Framing – ist ihnen außerordentlich wichtig. Sie versuchen alles und jeden zu dominieren.
    • … wenig Interesse an anderen haben:
      Zuhören ist nicht ihr Ding, nachfragen, wie es anderen geht – schon gleich gar nicht. Dann müssten sie sich doch noch mit dem Gehörten oder der Meinung von anderen auseinander setzen. Ist nicht drin, aus oben genannten Gründen. Narzissten fragen selten nach, hören selten zu und unterbrechen ständig.

    OMG … jeder, der so einen Menschen in seinem Umfeld hat, muss sich dringend Gedanken machen um SELFCARE. Wie kannst du dich abgrenzen? Wie kannst du Grenzen setzen und dennoch im Gespräch mit der Person bleiben?

    Nicht jeder Vielredner ist ein Narzisst!

    Manchmal sind Vielredner auch einfach nur nervös oder überfordert mit einer Situation – erstes Treffen beim Dating, Meeting-Vorbereitung mit der neuen Kollegin. Oder sie haben „Gesprächsstau“ – waren in der letzten Zeit nicht so häufig unter Menschen, fühlen sich einsam und wenn sie mal jemanden Treffen, bricht der Damm und alles fließt aus ihnen heraus.

    Das sind in der Regel harmlose Gespräche, die recht einfach in „geordnete Bahnen“ gelenkt werden können.

    Fazit

    Menschen sind unterschiedlich. Manche reden gerne viel, manche ständig, manche hören nicht zu, manche dafür gerne, wissen nicht, was sie sagen sollen oder wollen gerade nichts zum Gespräch beitragen.

    Wenn dir was an einem guten und gemeinschaftlichen Miteinander liegt, erkenne, wer dir gegenüber steht. Nimm die Menschen an, wie sie sind. Es gibt nur die.
    Sei aktiv und steuere und gestalte deine Gespräche. Sie sind deine Lebenszeit. Verbringe sie nicht mit Menschen oder in Gesprächen, die dir nicht guttun, die dich runterziehen und dich mit einem schlehtes Gefühl durch den Tag gehen lassen.

    Was ist mit dir? Kennst du solche Dauer- und Vielredner? Wie gehst du mit ihnen um?
    ➡ Lass mir gerne einen Kommentar da.

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